Weinbeere / -traube
Weinbeeren sind die Früchte der Weinrebe (Vitis vinifera L. subsp. vinifera), einer Kletterpflanze, die zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschen gehört. Heute sind rund 16.000 Rebsorten bekannt. Es gibt Weinreben mit grünen bzw. gelben („weißen“) Beeren oder mit roten bis dunkelblauen Beeren.
Die Beeren sind von kugeliger bis ovoider Form und haben einen Durchmesser von 6 bis 20 mm. Umgangssprachlich wird eine einzelne Weinbeere von Laien auch Weintraube genannt.
Weinbeeren wachsen in Bündeln, aber klar voneinander getrennt, heran. Ein solches Bündel von Weinbeeren wird auf Grund der traubenähnlichen Form ebenfalls als Weintraube bezeichnet. Morphologisch ist diese Bezeichnung als „Weintraube“ gleichfalls nicht korrekt, da die echten Blütenstände der Sprossranken keine Trauben sondern Rispen sind. Diese werden im Weinbau Gescheine genannt. Ihre Blütezeit ist von Mai bis Juni.
Weinbeeren können roh gegessen, zu Rosinen getrocknet oder zu Wein oder Traubensaft verarbeitet werden.
Wein entsteht während der Weinherstellung durch die alkoholische Gärung. Dabei werden aus den Trauben durch Stampfen oder Pressen Moste oder Maischen hergestellt, die zu Wein vergoren werden.
Die Kerne von Weinbeeren enthalten oligomere Proanthocyanidine (OPC), die als starke Antioxidantien wirken. Die Kerne und die Haut sind ebenfalls Quelle für das Antioxidans Resveratrol. Kernlose Weinbeeren entstehen durch künstlich herbeigeführte Parthenokarpie. --> more...